“Zusammenhalt braucht Räume –
integratives Wohnen mit Zuwanderern”

BMBF-Forschungsprojekt in Kooperation mit dem Deutschen Institut für Urbanistik (DIfU) Projektdauer: 10/2017 – 3/2020

BMBF-Forschungsprojekt in Kooperation mit dem
Deutschen Institut für Urbanistik (DIfU)
Projektdauer: 10/2017 – 5/2020
(10/2017-5/2020 Teilprojekt Fallstudien integrativer Wohnprojekte)

Gefördert wurde das Forschungsprojekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) als Teil der Fördermaßnahme „Zusammenhalt stärken in Zeiten von Krisen und
Umbrüchen“ im Rahmenprogramm Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften. Grundlage für diese Förderaktivität ist der Themenschwerpunkt „Kulturelle Vielfalt und Zivilgesellschaft – Potenziale für gesellschaftlichen Zusammenhalt und Teilhabe ermöglichen“. Mehr Informationen hier.

Von Oktober 2017 bis Mai 2020 untersuchten wir, das Fachgebiet Architektur- und Wohnsoziologie gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Urbanistik in Berlin (Difu) die sozialräumliche Integration von Neuzugewanderten und deren Vernetzung im städtischen Nachbarschafts- bzw. im ländlichen Siedlungsgefüge. Basis des interdisziplinären und transferorientierten Forschungsvorhabens war die Analyse von bundesweiten hochinnovativen integrativen Wohnprojekten mit positiver Auswirkung auf den sozialen Zusammenhalt im Quartier.

Im ersten Forschungspaket (IWE-FG) wurden Fallstudien anhand Kriterien ausgewählt, zu einem Projektkatalog zusammengestellt und durch eine Bewertungsmatrix auf sechs Beispiele reduziert. Diese zeichnen sich durch innovative Lösungsansätze aus, die den Zusammenhalt im Gemeinwesen stärken und durch besondere architektonische Ansätze, die einen positiven Einfluss auf Integration haben können. Ziel der Projekte war es, den Zusammenhalt in Wohngebieten zu stärken und soziale Integration auf mehreren Ebenen von Zuwanderern zu schaffen.

In einem zweiten Forschungspaket (Difu) wurden mittels schriftlicher Befragungen (Kommunalbefragung, Befragung Wohnprojekte) und ergänzender Telefoninterviews kommunale Handlungsstrategien erhoben.

Im Ergebnis wurde ein bundesweiter Überblick zu Integrations- und Inklusionsprojekten und eine Bewertung ihrer integrativen Wirkungen sowie der Möglichkeiten der Verbreiterung und Übertragbarkeit als neue Modelle des sozialen Wohnens.

Während der gesamten Projektlaufzeit wurde die Forschung durch eine kontinuierliche Rückkoppelung der Forschungsbefunde mit der kommunalen Praxis in Form von Workshops und Netzwerktreffen qualifiziert. Zur Qualitätssicherung und Positionierung gab eine intensive Zusammenarbeit mit ausgewiesenen Praxis- und Transferpartnern sowie einen Projektbeirats, der das Forschungsprojekt beratet und begleitet hat.

Die Ergebnisse sind hinsichtlich ihrer Übertragbarkeit auf andere Kommunen geprüft und aufbereitet worden. Diese sind in unterschiedliche Produktformen, die sowohl die Forschungs-Community als auch kommunale Praxis und Politik adressieren, publiziert.

Projektteam IWE-FG Architektur- und Wohnsoziologie:

Prof. Dr. Christine Hannemann
M.Sc. Karin Hauser

Transferpartner:

Herr Dipl.-Ing. Rainer Bohne / Dr. Gabriele Schmidt (Geschäftsführer bis 2019/ , SRL Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung)
Herr RA Bernd Düsterdiek (DStGB- Referatsleiter, Deutscher Städte- und Gemeindebund)
Herr Dr. Klaus Habermann-Nieße (Geschäftsführer, wohnbund e.V.)
Herr Dipl.-Ing. Hilmar von Lojewski (Leiter des Dezernats Stadtentwicklung, Bauen, Wohnen und Verkehr, Deutscher Städtetag)

Beirat:

Frau Prof. Dr. Ingrid Breckner (Professur Stadt- und Regionalsoziologie, HCU HafenCity Universtität Hamburg)
Herr Alexander Hagner (Inhaber Architekturbüro gaupenraub+/-, Gastprofessur am Institut für Wohnbau der TU Graz zum Thema Wohnexperimente)
Frau M.Sc. Julia Hartmann (Beauftragte für Wohnraum und barrierefreies Bauen, Universitätsstadt Tübingen)
Herr Mamad Mohamad (Geschäftsführer, Landesnetzwerk der Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt)
Frau M.A. Ayse Özbabacan (Referat Soziales und Gesellschaftliche Integration, Landeshauptstadt Stuttgart, Abteilung Integrationspolitik)
Herr Pfr. Martin Schmelzer (Evangelische Kirche in Mitteldeutschland)

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